Kirche auf dem Tempelhofer Feld
Die Kirche auf dem Tempelhofer Feld wurde in den Jahren 1927 – 1928 nach den Entwürfen von Fritz Bräuning errichtet. Ihr Bau war notwendig geworden, da Anfang des 20. Jahrhunderts die Einwohnerzahlen im Siedlungsbereich von Neu-Tempelhof stetig stiegen. Ihr Bau war bereits im Bebauungsplan für das Tempelhofer Feld aus dem Jahre 1911 vorgesehen. Durch den ersten Weltkrieg verzögerte sich aber der Bau.
Nach Ende des ersten Weltkrieges wurden auf dem Tempelhofer Feld zahlreiche neue Siedlungsbauten geplant. Damit wurde auch der Bau einer neuen Kirche wieder aufgenommen. Mit der Planung wurde der Stadtbaurat Fritz Bräuning beauftragt, der bereits 1914 einen Entwurf für den Bau einer Rundkirche eingereicht hatte.
Bräuning strebte eine starke Vereinfachung der Architektur an und setzte Maßstäbe für den modernen Kirchenbau. Die Rundkirche ist mit einem Kegeldach versehen, der offene Glockenturm wird aus einer Stahllaterne mit gotischen Elementen gebildet. Im Innenbereich sind Altar, Kanzel und Orgel übereinander angeordnet.
Die Grundsteinlegung für den Bau der Kirche auf dem Tempelhofer Feld fand am 20. März 1927 statt, die Einweihung am 17. Mai 1928.
Bei Bombenangriffen Anfang 1945 wurde die Kirche stark beschädigt, Turm und Kegeldach wurden teilweise zerstört. Ab 1950 begann der Wiederaufbau unter der Leitung von E. F. Berking, einem früheren Mitarbeiter von Fritz Bräuning. 1959 / 1960 wurde der Innenraum umgestaltet und renoviert.
Eine Restaurierung der Kirche auf dem Tempelhofer Feld fand in den Jahren 1990 – 1992 statt.
Kirche auf dem Tempelhofer Feld
Wolffring 72
12101 Berlin – Tempelhof